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Niederlage im Derby

  • Berin Brkic, Srdjan Predragovic, HLA-Team, HLA Liga, Aktuelles

Trotz einer guten Leistung gibt es im 107. Ländlederby gegen Hard die nächste Niederlage. 50 Minuten spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe bis sich die routinierteren Gastgeber absetzen konnten.

Das 107. Ländlederby in der HLA MEISTERLIGA hielt, was im Vorfeld versprochen wurde. Auch wenn ALPLA HC Hard mit zwei Treffern in die Partie startete, ließ sich Bregenz Handball davon nicht verunsichern. Vor allem Torhüter Berin Brkic sorgte dafür, dass seine Mannschaft ins Spiel fand. Auch die Abwehr spielte besser zusammen als in den ersten Spielen. So schafften es die Gäste nicht nur in der 6. Minute den Ausgleich, sondern konnten auch die Führung übernehmen und diese zwischenzeitlich auf zwei Tore ausbauen. Dass der Vorsprung nicht größer wurde, lag vor allem an Ante Tokic, der in der ersten Halbzeit mit acht Toren der erfolgreichste Torschütze war. Die ersten 15 Minuten waren für das Publikum eine tolle Unterhaltung. Es war ein schnelles Spiel mit wenigen technischen Fehlern, das trotz der Derby-Atmosphäre fair blieb. Gegen Ende hatte Bregenz dann einen kurzen Durchhänger und leistete sich zu viele Fehlwürfe. So etwas darf man sich gegen die Harder nicht erlauben. Die nutzten ihre Chancen und glichen wieder aus. 

Die Gastgeber kamen dann auch besser aus der Kabine. In der 33. Minute übernahmen sie zum ersten Mal wieder die Führung. Was danach folgte war ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Knappe acht Minuten später lagen die Bregenzer vorne. Es folgte aber wie in den meisten Spielen eine schwache Phase der Gäste. Sie leisteten sich zu viele Fehler, welche die „Roten Teufel“ gnadenlos ausnutzten. Ihren -2-Rückstand verwandelten sie in einen +5-Vorsprung. Die Hypothek war am Ende zu groß. Da half es auch nichts, dass Matthias Hild und Lukas Fritsch mit roten Karten auf die Tribüne geschickt wurden. Die Harder spielten es abgeklärter herunter und holten sich so den nächsten Sieg. Das Ergebnis war am Ende klarer, als es Bregenz Handball verdient hat. 50 Minuten spielte man auf Augenhöhe, bevor es zum Bruch kam. Trotzdem kann man Positives aus dem Derby mitnehmen. Die Defensive spielte effizienter zusammen, die Torhüter Brkic und Jonas Bergmayer waren mit 18 Paraden (im Gegensatz zu 8 auf der anderen Seite) deutlich besser, nun gilt es, die leichten Fehler abzustellen und die Chancen besser zu nutzen.

Stimmen

Marko Tanasković:„Wir haben uns in der ersten Halbzeit unglaublich gut präsentiert, hauptsächlich im Rückzug. Tokic hat in der ersten Hälfte den Unterschied für Hard gemacht. Leider hat uns am Ende etwas Routine gefehlt. Wir haben den Kopf ein bisschen verloren, die falschen Entscheidungen getroffen und dann war da eben noch der überragende Tokic. Es gibt auch Positives. Wir haben eine sehr junge Truppe und ich bin stolz, wie sie phasenweise gespielt haben. Mit sehr viel Geduld hat alles bis zu diesem einen Moment funktioniert. Ich kann ihnen nicht böse sein, sie haben ihr Herz auf der Platte gelassen. So müssen wir weiterarbeiten.“

Srdjan Predragović:„Das Spiel war sehr spannend. Man konnte guten Handball sehen. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir wieder sehr gut im Angriff und auch in der Abwehr waren wir gut mit einem guten Rückhalt unseres Torhüters. Wir hätten mit einer Führung in die Pause gehen können, doch das Unentschieden war auch ganz in Ordnung. In der zweiten Halbzeit haben wir gut bekommen, sind aber oft am Harder Torhüter gescheitert. In den letzten zehn Minuten haben wir den Faden verloren, das konnten die Harder ausnutzen und gewinnen. Aber insgesamt war es eine gute Leistung von uns und wir können viel Positives mitnehmen. Jetzt müssen wir uns auf nächste Woche vorbereiten, wenn wir zu Hause gegen Ferlach spielen.“

Facts

HLA MEISTERLIGA – 6. Runde

ALPLA HC Hard vs. Bregenz Handball 33:29 (15:15)

Torschützen Bregenz Handball: Dumcius Mindaugas (10), Mönch Louis (6), Predragovic Srdjan (2), Ramic Dian (3), Drajewski Jakub (3), Romei Tommaso (2), Steurer-Wieser Florian (1), Svecak Claudio (1), Ulmer Lukas (1)

 

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Foto: Walter Zaponig