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Trotz toller Leistung Saisonende

  • Ralf Patrick Häusle, HLA-Team, HLA Liga, Aktuelles

Zum vierten Mal in dieser Saison gibt es eine bittere 1-Tor-Niederlage im Ländle-Derby. Das Team wurde wieder nicht belohnt für den Kampfgeist und damit ist die Saison beendet.

Die erste Halbzeit des zweiten Viertelfinalspiels in den PlayOffs der HLA MEISTERLIGA zwischen Bregenz Handball und ALPLA HC Hard war der von den Fans erhoffte Krimi. Die Gastgeber waren diesmal sofort hellwach und gaben den Hardern nicht wieder die Chance, sie zu überrollen. Deren Torhüter Golub Doknic war ein 7m-Killer. Er wehrte zwei Versuche von Markus Mahr ab, sonst war er diesmal im Torhüter-Duell in den ersten 30 Minuten der Unterlegene. Denn auf der anderen Seite brillierte Ralf Patrick Häusle. Auch Sebastian Burger schien wie beflügelt zu sein und lieferte ein Drittel der 15 Tore von Bregenz. Auch wenn die Gäste das erste Tor erzielten, sollte dies ihre einzige Führung bleiben in der ersten Halbzeit. Denn die Bregenzer glichen nach viereinhalb Minuten aus und übernahmen zweieinhalb Minuten später die Führung, die sie nicht mehr hergaben. Die Abwehr schaffte es Hards besten Torschützen Karolis Antanavicius aus dem Spiel zu nehmen, der nur einmal traf. 

Die Harder kamen besser aus der Kabine und übernahmen mit zwei schnellen Toren die Führung. Doch die Gastgeber ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und glichen erst wieder aus, um dann den Vorsprung wieder auszubauen. In der 42. Minute kochte die Stimmung hoch, Hard musste ab da auf Ivan Horvat verzichten, der die blaue Karte erhielt. Bitter für die Gastgeber, Markus Mahr musste blutend vom Feld und wurde danach ins Krankenhaus transportiert. Seine Mannschaft spielte danach nicht nur gegen das drohende Saisonaus, sondern auch für ihren verletzten Mitspieler. Aber am Ende war es wieder dieses eine Tor, dass den Unterschied machte. Häusle brachte die Halle noch einmal zum Beben, als er den 7 Meter parierte, doch mit der Schlusssirene traf Antanavicius dann doch noch zum 29:30. Der Trost für die Bregenzer ist nur, dass sie wieder einmal einen wahnsinnigen Teamgeist bewiesen haben und noch einmal gezeigt haben, dass sie den Hardern mehr als Paroli bieten können. Aber nur ein schwacher Trost bei so einer bitteren Niederlage. 

Ralf Patrick Häusle:„Erstmal Gratulation an Hard, aber auch Gratulation an uns. Wir haben einen tollen Fight geliefert. Einen Handballgott oder wie man es sagt, gibt es in dem Fall nicht. So ist das Leben, wir schauen nach vorne. Ich möchte mich bei den tollen Bregenz Handball-Fans bedanken. Nicht nur für heute, sondern für all die Jahre. Vielen Danke und wir werden uns nächstes Jahr auf der Tribüne wiedersehen.“

Samuel Wendel, Hard: „An der Stelle alles Gute an Markus Mahr. In der ersten Hälfte haben wir uns extrem schwergetan. Es war ok, aber nicht gut in der Abwehr. Gubo hat uns durch seine Paraden im Spiel gehalten. Vorne waren wir wirklich schlecht in der ersten Hälfte. Wir haben sehr viele Bälle verloren und dann kommen sie zu einfachen Toren. Sie haben unsere Nachlässigkeit eiskalt bestraft. In der zweiten Hälfte war die Stimmung besser, die Abwehr stand besser. Wir hatten mehr Zug aufs Tor, haben deutlich mehr Tempotore gemacht und am Ende hätte es so oder so ausgehen können. Das vierte Mal sehr knapp gegen einen Wahnsinnsgegner. Es war ein gehöriges Derby.“

Facts

HLA MEISTERLIGA – PlayOff Viertelfinale 2

Bregenz Handball vs. ALPLA HC Hard 29:30 (15:14)

Torschützen Bregenz Handball: Burger Sebastian (6), Schröder Andreas (6), Brombeis Matthias (6), Predragovic Srdjan (4), Mahr Markus (3), Kotar Matic (2), Petrychenko Serhii (1), Svecak Claudio (1)

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Foto: Walter Zaponig