AUCH EIN REKORDMEISTER WIE BREGENZ HANDBALL MUSSTE EINMAL KLEIN ANFANGEN

Vor knapp 70 Jahren begann die Erfolgsgeschichte der Bregenzer Handballer, die aber noch lange nicht zu Ende ist. "Aller Anfang war schwer" erinnert sich Mitbegründer Erich Pipp. "Unseren ersten Ball haben wir von unseren Gegnern geschenkt bekommen. Wir brachten alte Schuhe zum Schuster und ließen uns Rillen als Profil in die Schuhsohlen schneiden."

1946 stimmte der Vereinsausschuss von Schwarz-Weiß Bregenz der Sektion Handball zu. Zum ersten Sektionsobmann wurde Hannes Schneider gewählt. Zwei Wochen nach der Gründung wurde in Bregenz das erste Spiel ausgetragen. Schon im ersten Jahr des Bestehens des Bregenzer Handballvereines wurde ein später gut-gepflegter Brauch ins Leben gerufen: Es hat einen Meistertitel zu feiern gegeben.
 

VOM MEISTERTITEL DER BUNDESLIGA WEST ZUM EIGENEN VEREIN UND CUP-SIEGER

Fünf Jahre nach dem Aufstieg in die Verbandsliga wurde in Österreich die Einführung der zweigeteilten 2. Bundesliga beschlossen, die Bregenz und Dornbirn den Einstieg in den österreichischen Meisterschaftsbetrieb ermöglichte. Gleich im ersten Jahr (1995) erkämpften sich Christian Delladio & Co. den Meistertitel in der Bundesliga-West, scheiterten dann aber im Aufstiegs-Playoff und schafften den Durchmarsch im Debütjahr nicht.

Im Sommer 1996 folgte auch auf dem Papier die Ablösung vom Stammverein SW Bregenz und SW Bregenz Handball war nun ein eigenständiger Verein. Diesem bedeutsamen Schritt folgte ein paar Monate später der Nächste: Im Frühjahr 1997 lag Bregenz auf Aufstiegskurs und hatte nach nur zwei Jahren Bundesliga als erste Vorarlberger Mannschaft das große Ziel Staatsliga erreicht.